Fic + Art: Johns und Rodneys Winterurlaub
Jan. 4th, 2009 08:46 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
TEIL 7: SCHAUFEL

Das, so dachte sich Rodney mit einem Blick durch das Fenster, hatte meisterhaft funktioniert. Nicht dass er etwas anderes erwartet hätte. Schließlich hatte er eine orthopädische Matratze auf Atlantis und hier eben nicht. Das hieß, sein Rücken hätte ihm ohne Weiteres tatsächlich Probleme bereiten können. Und, wer sagte, dass nicht genau das noch passieren konnte? Es war nur vernünftig, eine derartige Entwicklung nicht auch noch durch Schneeschaufeln herauszufordern und damit den Rest ihres Urlaubs zu verderben. Genau!
Er sog den Duft frisch gebrühten Kaffees ein und nippte an der noch viel zu heißen Tasse. Den hauchzarten Anflug schlechten Gewissens schob er weit genug weg, so dass er nicht weiter störte. Was Sheppard nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Rodney wackelte wohlig mit den Zehen in den warmen Hüttenschuhen und stütze genüsslich das Kinn auf die Faust, während er Sheppard beim Schaufeln beobachtete.
Es war stets ein heimliches Vergnügen, John bei etwas zuzusehen, das vollen Körpereinsatz erforderte.
***
Das, so dachte sich John, während er arbeitete, war eine zu gute Gelegenheit gewesen, um sie sich entgehen zu lassen. Mit resolutem Schwung warf er eine Schaufel voll Schnee zur Seite und vermied es sorgfältig, zur Hütte zu sehen. Noch zwei weitere Schaufeln, dann war es Zeit, einen Moment innezuhalten, sich aufzurichten und ausgiebig die Schultern zu dehnen. Nicht zu demonstrativ. Nur sichtbar genug. Ein kurzer, unauffälliger Seitenblick zum Fenster bestätigte seinen hoffnungsvollen Verdacht. Yep, McKay sah ihm zu. Mit einem innerlichen Grinsen packte John die Schaufel fester, stieß sie etwas kraftvoller in den Schnee, als eigentlich erforderlich, und schaufelte etwas energischer, als strikt notwendig war.
Mit der letzten Schaufel Schnee würde sich Rodneys unglücklicher und ach so ungelegen kommender Anfall von Rückenleiden so plötzlich in Luft aufgelöst haben, wie er gekommen war und einen erfreulich gut gelaunten Rodney zurücklassen, auf wundersame Weise genesen und beweglich.
Ganz im Gegensatz zu John, der unter ach so schmerzhaft kältesteifen Muskeln zu leiden gedachte, dass ausschließlich Rodneys geschickte Hände ihnen Linderung verschaffen konnten. Rodneys erfindungsreiche Hände. Auf Johns Rücken. Auf Johns nacktem Rücken. Auf Johns nackter Haut.
John schaufelte.
Ende

Das, so dachte sich Rodney mit einem Blick durch das Fenster, hatte meisterhaft funktioniert. Nicht dass er etwas anderes erwartet hätte. Schließlich hatte er eine orthopädische Matratze auf Atlantis und hier eben nicht. Das hieß, sein Rücken hätte ihm ohne Weiteres tatsächlich Probleme bereiten können. Und, wer sagte, dass nicht genau das noch passieren konnte? Es war nur vernünftig, eine derartige Entwicklung nicht auch noch durch Schneeschaufeln herauszufordern und damit den Rest ihres Urlaubs zu verderben. Genau!
Er sog den Duft frisch gebrühten Kaffees ein und nippte an der noch viel zu heißen Tasse. Den hauchzarten Anflug schlechten Gewissens schob er weit genug weg, so dass er nicht weiter störte. Was Sheppard nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Rodney wackelte wohlig mit den Zehen in den warmen Hüttenschuhen und stütze genüsslich das Kinn auf die Faust, während er Sheppard beim Schaufeln beobachtete.
Es war stets ein heimliches Vergnügen, John bei etwas zuzusehen, das vollen Körpereinsatz erforderte.
Das, so dachte sich John, während er arbeitete, war eine zu gute Gelegenheit gewesen, um sie sich entgehen zu lassen. Mit resolutem Schwung warf er eine Schaufel voll Schnee zur Seite und vermied es sorgfältig, zur Hütte zu sehen. Noch zwei weitere Schaufeln, dann war es Zeit, einen Moment innezuhalten, sich aufzurichten und ausgiebig die Schultern zu dehnen. Nicht zu demonstrativ. Nur sichtbar genug. Ein kurzer, unauffälliger Seitenblick zum Fenster bestätigte seinen hoffnungsvollen Verdacht. Yep, McKay sah ihm zu. Mit einem innerlichen Grinsen packte John die Schaufel fester, stieß sie etwas kraftvoller in den Schnee, als eigentlich erforderlich, und schaufelte etwas energischer, als strikt notwendig war.
Mit der letzten Schaufel Schnee würde sich Rodneys unglücklicher und ach so ungelegen kommender Anfall von Rückenleiden so plötzlich in Luft aufgelöst haben, wie er gekommen war und einen erfreulich gut gelaunten Rodney zurücklassen, auf wundersame Weise genesen und beweglich.
Ganz im Gegensatz zu John, der unter ach so schmerzhaft kältesteifen Muskeln zu leiden gedachte, dass ausschließlich Rodneys geschickte Hände ihnen Linderung verschaffen konnten. Rodneys erfindungsreiche Hände. Auf Johns Rücken. Auf Johns nacktem Rücken. Auf Johns nackter Haut.
John schaufelte.